"Alle Wege führen nach Rom." - Worauf kommt es beim Checkout Prozess an?

Back 2018-04-26 13:52:06

Die Königsdisziplin im E-Commerce ist es Shopbesucher zu Kunden umzuwandeln. Mit viel Aufwand und verschiedensten Markteng-Tools locken Shopbetreiber interessierte Besucher auf ihren Onlineshop, doch erst durch den Kaufabschluss wird der betrieben Aufwand durch den Kunden belohnt. Die durchschnittliche Conversion-Rate liegt in Deutschland erfahrungsgemäß bei etwa zwei bis drei Prozent. Mit anderen Worten nur drei von hundert Besuchern des Onlineshops kaufen auch ein. Das kann viele Gründe haben.

Vielleicht sind dem Kunden die Produkte zu teuer oder gefallen ihm nicht. Fakt ist, dass viele Kaufabbrüche beim Checkout Prozess zustande kommen. Der Seitenbesucher findet scheinbar Produkte, die ihm gefallen und dennoch wird der Bestellvorgang abgebrochen. Mehr als zwei Drittel der Kunden, die ihren virtuellen Warenkorb füllen, schließen den Kauf nicht ab. Warum? An dieser Stelle gibt es viele Ursachen, den meisten werden einige Gründe aus eigener Erfahrung einfallen wie beispielsweise unerwartete Versandkosten, zu lange Versanddauer, die passende Zahlungsmethode wird nicht angeboten, der Checkout Prozess ist zu umständlich, es muss erst ein Kundenkonto angelegt werden oder es kommt zu technischen Problemen. 

Worauf kommt es beim Checkout Prozess wirklich an? 

Wenn wir feststellen, dass der wesentliche Vorteil des Onlinehandels gegenüber des stationären Handels die Einfachheit und Schnelligkeit ist, dann sollte der Kaufprozess auch nach dieser Maxime gestaltet werden. Was heißt das genau? Wer beim Einkaufen die Innenstädte meidet um nicht an Kassen anstehen und sich durch die Menschenmassen drängeln will, der wird auch beim Onlineshoppen viel Wert auf Komfort und Schnelligkeit legen. „In der Kürze liegt die Würze.“ oder „weniger ist mehr!“ - Auch wenn diese Redewendungen inflationär genutzt werden, treffen sie den Nagel auf den Kopf. Eine wesentliche Anforderung, die Shopbetreiber an ihren Checkout Prozess stellen sollten, ist die Einfachheit. Einem Bericht von L2 zufolge haben es 15% der europäischen Retailer geschafft den Checkout Prozess auf einen Seitenaufruf zu reduzieren! Beim Aufbau des Checkout Prozesses sollte sich die Frage gestellt werden, welche Informationen tatsächlich benötigt werden. Der Kunde ärgert sich über jeden Kasten, der nicht vom AutoFill Formular ausgefüllt werden kann. Dauert eine Customer Journey zu lange, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde zu Amazon abwandert groß. Durch  Prime und das Mitgliedschaftssystem kann ein Kaufprozess in kürzester Zeit und unkompliziert abgewickelt werden. Auch ihr solltet eurem Kunden eine Mitgliedschaft anbieten, die diesen an euch bindet. Natürlich wird der Kunde ein Belohnungssystem mit exklusiven Rabatten und ähnliches erwarten. Nicht jeder wird ein Kundenkonto anlegen wollen, daher sollte eine Gastbestellung unkompliziert möglich sein. 

Vertrauensstiftende Elemente? 


Viele Ratgeber und Experten raten dazu vertrauenswürdige Siegel und Ähnliches auf die Startseite oder die Checkout-Seiten zu integrieren. Doch sind diese für online Kunden wirklich relevant? Wahrscheinlich kennt der durchschnittliche Deutsche online Kunde die etablierten Siegel und deren Anforderungen nicht, auch unseriöse Seitenbetreiber schlafen nicht und ahmen die Motive der Siegel nach. Von einem Kunden kann nicht erwartet werden, dass dieser sich über die einzelnen Siegel informiert und prüft, ob diese „echt“ sind. Der Webshop muss durch Design und Inhalte einen seriösen Eindruck vermitteln. Ein Siegel ist ein nettes Add-on. Für mich wird ein Siegel in der Regel nicht ausschlaggebend für den Kauf oder nicht Kauf sein. Ein gutes Gefühl beim Onlineshoppen bekomme ich, wenn ich auf einer mir noch fremden Seite mit PayPal zahlen kann. Denn diese bieten einen verlässlichen Käuferschutz. Kommt ein Paket bei mir nie an oder es ist anders als in der Beschreibung, dann bekomme ich im Zweifelsfall mein Geld durch Paypal wieder.

Welche Zahlungsmethoden solltet ihr anbieten? 



Es gibt eine Vielzahl von Zahlungsmethoden. Mein Tipp: konzentriert euch auf die wesentlichen, wie unter anderem PayPal, Zahlung per Kreditkarte, Lastschrift und Vorkasse. Detaillierter habe ich bereits an anderer Stelle über Zahlungsmethoden berichtet

stay tuned!

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